Den Steuersatz beibehalten

Die letzte Sitzung des Gremiums der Lobby hat sich intensiv mit den anstehenden Geschäften für die kommende Gemeindeversammlung auseinandergesetzt. Die Lobbymitglieder sind sich einig, dass es der falsche Zeitpunkt für eine Reduktion des Steuersatzes ist.

Die Lobby lehnt die vom GR vorgeschlagene Senkung des Steuerfusses von 87 auf 84% ab

Für steuerbare Einkommen bis 100’000 CHF bewirkt eine Senkung des Gemeindesteuerfusses nur geringe Ersparnisse (maximal 15.- pro Monat). Von einer finanziellen Entlastung der BewohnerInnen, die sich mit steigenden Energiepreisen und Inflation befassen müssen, kann deshalb kaum die Rede sein. Die Steuersenkung ist für die Steuerzahlenden eher symbolisch, wird aber in der Gemeindekasse zu Mindereinnahmen führen. 

Dies erachtet die Lobby als unnötig, weil es der Gemeinde finanzielle Mittel entzieht, die sinnvoll eingesetzt werden könnten: 

Mit dem Seeuferpark und der Umgestaltung des Bahnhofareals kommen die wohl grössten Projekte in der Geschichte Uetikons auf uns zu. Sie werden weitgehend durch den Verkaufserlös am See finanziert. Trotzdem sind die effektiven Kosten noch nicht bekannt und Überraschungen sind möglich (Denkmalpflege, Altlasten …).

Der Gemeinderat hat immer das Ziel formuliert, den Steuersatz langfristig stabil zu halten: angesichts dieser laufenden Projekte sollte er an diesem Ziel festhalten. Um sich für die kommenden Jahre die nötige Flexibilität zu sichern, sollten Einlagen in die finanzpolitische Reserve gemacht oder Schulden abgebaut werden.

Nebst den Grossprojekten gilt es auch die Durchmischung im Dorf zu sichern mittels Förderung von bezahlbarem Wohnraum und wir müssen sicherstellen, dass das Gewerbe langfristig im Dorf bleiben kann.

Uetikon wurde im Gemeinderanking der Handelszeitung mit dem zweitbesten Platz im Kanton Zürich ausgezeichnet. Uetikon ist also eine hochattraktive Gemeinde und mit den laufenden Projekten die wohl dynamischste Gemeinde am Zürichsee – wir haben es nicht nötig mit drei Steuerprozenten am Wettbewerb für tiefe Steuern mitzumachen. Andere Faktoren wie Anbindung, Infrastruktur, soziale Durchmischung, Lebensqualität sind wichtiger – und mit dem Seequartier werden wir auch mit 87% zur „Number one“.

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